Die KÜS im Wandel der Zeit: Von den Anfängen 1991 bis heute, eine spannende Erfolgsgeschichte!

Historie

Fahrzeugüberwachung – der Kern der KÜS

Es war das Jahr 1980 als im rheinischen Königswinter eine Gruppe freiberuflicher Kfz-Sachverständiger die KÜS ins Leben rief. Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger ist der vollständige Name der Organisation. Das e. V. als Anhang, da man die KÜS als Verein eintragen ließ. Das Ziel war klar: Die gesetzlich geregelte Fahrzeugüberwachung. Freiberufliche Sachverständige sind dazu ebenfalls qualifiziert, so die einhellige Meinung der Gründer. Man wolle die Liberalisierung der Fahrzeugüberwachung, das Monopol müsse fallen.

Noch neun lange Jahre sollte es dauern, bis es soweit war. 1989 kam die ersehnte Deregulierung und die KÜS startete durch. Es begann der Aufbau der KÜS als Überwachungsorganisation. Ein Schwerpunkt war dabei die Programmierung einer eigenen Prüfsoftware – eine Entscheidung mit Weitblick, wie sich noch herausstellen sollte.

Das wohl symbolträchtigste Datum in der Geschichte der KÜS ist der 2. April 1991. An diesem Tag führte ein Prüfingenieur der KÜS erstmals eine Hauptuntersuchung im Saarland durch und klebte eine Plakette zur bestandenen Hauptuntersuchung auf das Kennzeichen eines Autos. Der Grundstein für den Aufbau der KÜS zu einer der großen Technischen Überwacher in Deutschland war gelegt.

Dann kamen die ereignisreichen Jahre. Vereinssitz und Geschäftsstelle waren inzwischen nach Losheim am See im Saarland verlegt worden. Die Infrastruktur, sowohl im baulichen als auch organisatorischen Bereich, wurde geschaffen und kontinuierlich ausgebaut. Eine eigene Ausbildung der Prüfingenieure, Erweiterung der Bereiche IT und Support für die Partner, die Zertifizierung des Qualitätsmanagements der KÜS nach DIN EN ISO 9001 durch das Kraftfahrt-Bundesamt und nicht zuletzt die Anerkennung als Überwachungsorganisation in allen Bundesländern waren die Meilensteine der frühen KÜS-Jahre. Die Zahlen im Jahre 2004, 10 Jahre nach der bundesweiten Anerkennung als Prüforganisation, sprechen eine deutliche Sprache. Ständig baulich und personell gewachsen ist die Bundesgeschäftsstelle in Losheim und 850 Prüfingenieure erarbeiten inzwischen einen Anteil von 7,3 Prozent der Fahrzeuguntersuchungen in Deutschland.

Die weiteren Jahre bringen neben einem rasanten Wachstum für die KÜS die Einführung des E-Learning-Programms Didaxos, die kleineren Überwachungsorganisationen GÜK und TFÜ gehen in der KÜS auf und aus der Akkreditierung wird die Zertifizierung, die der KÜS weiterhin ein perfektes Qualitätsmanagement beschert. Das Monopol der Einstufung eines Fahrzeuges als Oldtimer fällt 2006 und ein Jubiläum steht auch an. 2011 feiert die KÜS ihr 20-Jähriges in der Fahrzeugüberwachung, 2013 knackt man die 10-%-Marke bei den gesetzlich geregelten Fahrzeugprüfungen in Deutschland. Ein wichtiger Schritt in Sachen Liberalisierung bringt das Jahr 2012. Die KÜS Technik GmbH wird Technischer Dienst der KÜS und erstellt Teilegutachten und führt Prüfungen für die Erteilung von Typgenehmigungen durch, seit 2014 im modernen Technik- und Prüfzentrum am Standort Losheim am See.

In den Jahren 2016 bis 2018 beginnt der Umbau der KÜS zu einem Komplettdienstleister für das Kfz-Handwerk, die Autofahrerinnen und Autofahrer und für alle, die den erweiterten Service nutzen wollen. Zum Firmenverbund gehören KÜS DATA GmbH, KÜS Service GmbH, KÜS Automotive GmbH und KÜS Akademie GmbH. Nach wie vor stellen die gesetzlichen Fahrzeugprüfungen der Überwachungsorganisation die Speerspitze der Dienstleistungen dar.

2019 war ein Jahr des Erfolges: Erstmals wurde die Marke von 3 Millionen Hauptuntersuchung pro Jahr durch die Prüfingenieurinnen und Prüfingenieure der KÜS geknackt. Ein weiterer Erfolg ist die Liberalisierung des § 21 StVZO. Der Fall dieses Monopols geht nicht zuletzt auf die jahrzehntelange Beharrlichkeit in der politischen Arbeit von Peter Schuler zurück.

Im Jahr 2020 standen richtungsweisende personelle Änderungen an. Nachdem sich die Konzernstruktur bewährt aber auch eine Fülle an neuen Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit sich gebracht hat, wurde die Geschäftsführung erweitert. Der Vorstand der KÜS hat die Herren Hanns-Gregor July und Stefan Schuler als Geschäftsführer eingesetzt. Peter Schuler wurde zum Hauptgeschäftsführer der Überwachungsorganisation ernannt. Mit Florian Mai erhielt die KÜS zudem zum ersten Juli einen neuen Technischen Leiter.

Die KÜS feiert 2021 ein stolzes Jubiläum! Am 2. April 1991 wurde die erste Hauptuntersuchung von einem KÜS-Prüfingenieur durchgeführt. Bis es dazu kommen konnte, musste ein langer Weg der politischen Arbeit zurückgelegt werden. Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus: Das Prüfmonopol fiel und die Sachverständigen der KÜS konnten tätig werden. 30 Jahre später hat sich die KÜS nach einem rasanten Aufstieg als eine der großen Überwachungsorganisationen in Deutschland mit jährlich mehr als 3 Mio. Hauptuntersuchungen etabliert.
Mit Dr. rer. nat. Thomas Tentrup konnte 2021 außerdem ein renommierter Wissenschaftler als Leiter der neuen Stabstelle ‚Forschung und Entwicklung‘ gewonnen werden. Zu den großen Projekten der Stabstelle gehört die Entwicklung von Hauptuntersuchung und Prüfstraße der Zukunft. Zudem wird die Aus- und Weiterbildung der Prüfingenieur*innen in der KÜS Akademie unterstützt, beispielsweise durch die Betreuung von Student*innen bei ihren Abschlussarbeiten.

Die KÜS steht für  Fahrzeug- und Verkehrssicherheit – Mit Sympathie und Sachverstand!

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